Eigens für die Forschung an Glocken hat die Hochschule Kempten das Europäische Kompetenzzentrum für Kirchenglocken eingerichtet. Kernstücke sind ein großer schalltoter Raum, ein werkstoffwissenschaftliches Labor und die erforderlichen Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen eines europäischen Forschungsprojektes hat das Kompetenzzentrum umfangreiche Messtechnik, Computer sowie Analyse- und Simulationsprogramme beschafft und entwickelt. Diese werden in laufenden Projekten zusammen mit den erforderlichen Daten zur Festigkeit von Glocken intensiv genutzt.
Das Europäische Kompetenzzentrum für Glocken - ProBell® beschäftigt sich aus ingenieurwissenschaftlicher Perspektive mit Kirchenglocken:
Detaillierte Informationen zu unserer Forschung und unseren Leistungen befinden sich auf unserer Website.
Europäisches Kompetenzzentrum für Glocken ECC-ProBell®
info(at)ecc-probell.de
Gebäude D
Bahnhofstraße 61, 87435 Kempten
Website
Prof. Dr. Andreas Rupp
Wissenschaftliche Leitung
Tel. 0831 2523-241 oder -101
andreas.rupp(at)hs-kempten.de
Dr. Michael Plitzner
Geschäftsführung
Tel. 0831 2523-372
michael.plitzner(at)hs-kempten.de
Einen Glockenatlas viele Glocken in Deutschland und seiner Nachbarländer finden Sie, teilweise mit Hörbeispielen, hier. Viel Spaß beim Entdecken!
Alle Publikationen finden Sie auf OPUS.
Die Geläute der St. Ursenkathedrale in Solothurn und der reformierten Stadtkirche von Thun werden derzeit umfangreich überarbeitet und saniert. Das ECC-ProBell wurde beauftragt, im Rahmen dieser Arbeiten den Zustand der Glocken zu erfassen und Optimierungsvorschläge für ein schonendes Läuten bei hoher Klangqualität zu erarbeiten.
In Zusammenarbeit mit der Glockengießerei H. Rüetschi AG in Aarau wurden dazu die Glockensysteme messtechnisch erfasst, die Beanspruchungen beim Läuten gemessen sowie der musikalische Fingerabdruck der Glocken ermittelt. Wie bereits bei vorangegangenen Messungen an Glocken in der Schweiz festgestellt wurde, führen die üblicherweise installierten Klöppel aus den Nachkriegsjahrzehnten häufig zu relativ hohen Beanspruchungen beim Läuten der Glocke. Auch an diesen Geläuten besteht Handlungsbedarf, das Läuten einiger Glocken schonender zu gestalten und die Klangentfaltung zu verbessern.
Die Pummerin im Wiener Stephansdom wurde 2011 untersucht und daraufhin mit einem von uns berechneten Klöppel mit geringerem Schadensrisiko ausgestattet.
Das Geläute im Berner Münster wurde von uns mit neuen Klöppeln ausgestattet, da die alten beim Läuten zu derart hohen Beanspruchungen führten, dass ein hohes Risiko für Schäden vorlag und eine eingeschränkte Klangqualität erreicht wurde.
Die große Glocke im Petersdom in Rom, sowie die Savoyarde in der Pariser Sacré Cœur wurden auf Schäden hin untersucht.
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